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Das staatlich anerkannte Kneipp-Heilbad Bad Lauterberg
liegt im Südharz an der B27 zwischen Herzberg (Harz) und Braunlage
in unmittelbarer Nähe zum Naturpark Harz. Mit der
Bahn
fahren Sie auf der Südharzstrecke von Northeim (Han) nach
Nordhausen
oder umgekehrt bis Bad Lauterberg Barbis und von dort mit dem Bus nach Bad Lauterberg. Zur Stadt Bad Lauterberg gehören auch
Odertal, sowie die Ortsteile Barbis, Bartolfelde und Osterhagen.
Mit seinen insgesamt ca.14.000 Einwohnern gehört sie zum Landkreis Osterode (Harz) und liegt auf einer Höhe von 300-450m über NN.
Im mehr als 800-jährigen Bad Lauterberg im Harz sind Tradition und Fortschritt auf sehr gute Weise miteinander verbunden. In dem
Ortskern findet der Gast eine kleine Altstadt mit romantischen Gässchen und Winkeln und vielen Fachwerkhäusern. Fachgeschäfte,
die ihr Angebot speziell auf den Gast abgestellt haben, können sich sehen lassen. Große Bekleidungshäuser, kleine Boutiquen,
Schmuckvitrinen, Cafés, Eisdielen und andere gastronomische Betriebe wechseln sich in bunter Reihenfolge ab. Wochenmärkte an der
St. Andreaskirche ergänzen das bunte Treiben in der Stadt.
Bislang ist nur Kennern bekannt, dass Bad Lauterberg zu den ältesten Harzer Bergstädten zählt. Schon im Jahre
1402 wurde hier Bergbau erwähnt, als Herzog Heinrich zu Grubenhagen aus Geldmangel ein Bergwerk verpfänden musste. Bis 1538 besaß
das damalige "Lutterberg" die Rechte einer Bergstadt.
Neben Kupfer-, Blei-, Zink- und Eisenerzen wurde bis in unser Jahrhundert Flussspat abgebaut. Bis zum Montag, dem 11. Juni 2007,
fuhren Bergleute in die Grube "Wolkenhügel" bei Bad Lauterberg ein, um Schwerspat (Baryt)abzubauen. Wolkenhügel war
übrigens das letzte in Betrieb befindliche Bergwerk des Harzes.
Das von 1618 bis 1737 betriebene Kupfererzbergwerk "Aufrichtigkeit" war ursprünglich 1125 Meter lang und ist heute auf
200 Metern begehbar. In diesem restaurierten Teil des Stollens ist die Bergbaugeschichte durch verschiedene Rekonstruktionen,
Ausstellungsgegenstände und durch freigelegte Originalanlagen (unter anderem eine Wasserseige) nachzuvollziehen. Es werden
regelmäßig fachkundige Führungen angeboten.
Am historischen Bergwerk "Kupferrose" sind in dieser Art wohl einmalige trocken gemauerte Fahrschächte von außen zu
besichtigen.
Über ein aufwendiges Grabensystem, gespeist vom Wasser des Oderflusses, wurden hölzerne Wasserräder betrieben, um die Pumpen zur
Entwässerung der Bergwerke in Gang zu halten. Der heute dem Tourismus dienende Bergsee "Wiesenbeker Teich" ist als
Stausee von Bergleuten angelegt worden, um über weitere Gräben Wasserräder zu betreiben.
In den Jahren 1733 bis 1737 ist in Bad Lauterberg die Eisenhütte "Königshütte" errichtet worden. Gebäude aus dieser
Zeit und die etwa ab 1827 bis 1830 im gotischen Stil neu errichteten Häuser sind zum großen Teil noch erhalten und bilden mit dem
wunderschönen gusseisernen Hüttenbrunnen ein in dieser Art wohl einmaliges Ensemble.
Im Bad Lauterberger Heimatmuseum ist eine Vielzahl der im Eisenkunstguss hergestellten Produkte zu besichtigen. In regelmäßig
angebotenen Exkursionen lernen die Besucher die Jahrhunderte alte Bergbauvergangenheit Bad Lauterbergs näher kennen.
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