Modelleisenbahn

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Bau einer Modelleisenbahnanlage Spur H0


Die erste kleine digital gesteuerte Modellbahnanlage
nach dem Abriss der analogen Anlage.

Sie kann nur noch hier auf den folgenden Seiten gezeigt werden,
denn ich habe sie im Dezember 2005 verkauft.


3. Bau der Modellbahnanlage

Nach Erstellung der Anlagenpläne, die immer mal wieder geändert und verbessert wurden, ging es an den Bau der Modellbahnanlage.
Beim Bau- und Hobbymarkt wurden jetzt die gehobelten Bretter, Leisten und Kanthölzer für den Bau des Rahmengestells beschafft, zugesägt und nach Plan genau zusammengeleimt und verschraubt. Nachdem dies geschehen war, wurden noch aus den Kanthölzern 5 Füße zugeschnitten, mit Rollen versehen und unter das Rahmengestell geschraubt. Jetzt wurde alles mit einer Holzlasur gestrichen und dann konnte mit dem eigentlichen Aufbau der Modellanlage begonnen werden
Als erstes wurden 10cm breite und 10mm starke Pappelsperrholzbrettchen flach nach außen auf das Rahmengestell geleimt und geschraubt, so dass nun die geplanten Maße erreicht wurden. Sie werden sich jetzt sicher fragen, wofür dies gut sein soll? Unter diese Brettchen können nach der Fertigstellung, wenn gewünscht, noch Gardinenleisten oder dergleichen montiert werden, damit ein Vorhang daran befestigt werden kann, um einen Blick unter die Anlage zu verhindern, denn dort findet sich sicher noch genügend Platz für alle möglichen Dinge, die man verstecken will.
Dann wurden mit Hilfe von WinTrack die Spanten im Maßstab 1:1 ausgedruckt und zusammengeklebt und ausgeschnitten. Mit diesen Vorlagen wurden jetzt aus 4mm starken Pappelsperrholzbrettern mit der elektrischen Stichsäge die 7 Spannten herausgesägt. Diese wurden dann mit 16mm langen Spaxschrauben auf den richtigen Seiten des Rahmengestells angeschraubt. Die richtige Seite ist hierbei sehr wichtig, denn sonst passen später die Trassendurchbrüche für die Gleise nicht genau und es muss nachgearbeitet werden. Da in den Spanten die Trassendruchbrüche auch in der richtigen Höhe angebracht werden, sind keine weiteren Unterstützungen für die noch einzubauenden Gleistrassen erforderlich.
Als nächstes wurden mit WinTrack alle Gleisebenen ebenfalls im Maßstab 1:1 ausgedruckt und sauber zusammengeklebt. Mit ihrer Hilfe wurden nun die Gleistrassen der unteren Ebene aus 10mm starkem Pappelsperrholz ausgesägt und durch die Trassenausschnitte in den montierten Spanten geschoben. Hierzu mussten die Trassenbretter eventuell noch einmal durchgesägt werden, da sie sonst nicht hineinpassten. Nach dem Einschieben wurden sie dann mit 4mm starken Pappelsperrholzbrettchen wieder verleimt und verschraubt. Nach Fertigstellung der unteren Ebene wurden die Gleistrassen der nächsten beiden Ebenen ebenfalls ausgesägt und teilweise schon zusammengeleimt und geschraubt. Die Verbindungen zu den Gleistrassen der unteren und oberen Ebene wurden aber nur probeweise zusammengefügt, damit alles noch einmal auseinandergenommen werden konnte.
Jetzt wurden für den Probebetrieb der Anlage alle Gleise auf den Trassenbrettern verlegt und mit den verschiedensten Lokomotiven und Wagen befahren und kontrolliert, ob alles auch richtig zusammenpasst. Dies ist sehr wichtig, da spätere Änderungen nur sehr schwer möglich sind. Nachdem der Probebetrieb zur vollsten Zufriedenheit lief, wurden die Gleise wieder entfernt. Auch die Trassenbretter der mittleren und oberen Ebene wurden wieder entfernt, damit nun auf den frei zugänglichen Trassenbrettern der unteren Ebene zur Schalldämmung 4mm starker Nadelfilz aufgeklebt werden konnte. Als diese Arbeit erledigt war, kamen die Trassenbretter der mittleren Ebene an die Reihe und wurden nun endgültig mit den Trassenbrettern der unteren Ebene verleimt und verschraubt. Dann wurde ebenfalls Nadelfilz zur Dämmung aufgeklebt. Nach Fertigstellung wurde die obere Ebene nach dem gleichen Verfahren eingebaut.
Als nächstes wurden die Spanten noch mit Heißkleber in den aufrechten Ecken verleimt, so dass ein sehr stabiler Aufbau entstand. Auch die Tressenbretter wurden jetzt mit Heißkleber oder Holzleim an den Spanten befestigt
Doch sehen wir uns nach diesen vielen Worten den Aufbau in Bildern an, denn Bilder sagen oft mehr als tausend Worte.

Hinweis!
Durch Klicken auf die kleinen Bilder werden diese in einem größeren Format im gleichen Fenster geöffnet.
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Rahmen- und Spantenbauweise

Sehr schön ist hier der Aufbau der Anlage mit den Spanten und Trassenbrettern zu erkennen.
In den mit Nadelfilz beklebten Trassenbrettern sind auch die Aussparungen für die Weichenantriebe unter den C-Gleisweichen zu erkennen. Hierdurch kann bei einem Defekt eines Antriebes dieser aus- und wieder eingebaut werden. Das dies trotzdem nicht immer so einfach ist, kann sich wohl jeder vorstellen, der dieses Bild sieht.
Schraubzwingen leisten auch bei dieser Arbeit immer wieder wertvolle Dienste.

Auch hier ist wieder sehr gut die gesamte Konstruktion mit Spanten und Tressenbrettern zu erkennen.
Gut sind auch die 10cm breiten Sperrholzbrettchen an den Seiten des Rahmengestelles zu erkennen, die auf dem Gestellrahmen montiert sind und auf denen jetzt auch die Spanten ruhen. Die Spanten sind immer bündig mit den waagerechten Brettchen zu monieren, da hieran später noch die seitlichen aufrechten Seitenwände der Modellanlage befestigt werden.

Für großes Bild bitte klicken.
Seitenwände sind angebaut

Diese Seitenwände sind hier auf den nachfolgenden Bilder bereits montiert. Damit man auch an die Stellen unter der Anlage besser herankommen kann, habe ich kleine und größere Öffnungen in Form von Tunneleingängen angebracht.

Doch ganz wichtig! Vor der Montage der seitlichen Wände wurde der untere, durch die Öffnungen sichtbare Bereich, mit Landschaft versehen. Hier kann nun nach Geschmack und Wunsch jederzeit ein kleines Stilleben ausgestaltet werden und jeden Besucher zum Hingucken anlocken.

Zur Gestaltung der Landschaft wurde jetzt über die Spanten und Seitenwände ein Kunststoffgewebe aus dem Baumarkt (ist viel billiger als Fliegengitter oder dergleichen) aufgebracht und für die kommende Landschaft vorgeformt. Zur Gestaltung von weiteren Erhöhungen wurde noch weiteres Gewebe auf das vorhandene mit der Heizklebepistole befestigt Auf dem obigen und rechten Bild ist dieses Gewebe sehr schön zu sehen.
Außerdem sehen sie durch das Gewebe hindurch auf einen Zug im Schattenbahnhof in der unteren Ebene. Beim Aufbringen des Gewebes ist dieses an den seitlichen Wänden und den Gleistrassen sehr gut mit Klammern und Heißkleber zu befestigen, damit sich hinterher nichts lösen kann.

Blick auf die mit Gewebe versehene Anlage
Das Gewebe und ie Tapetenstücke sind aufgeklebt

Auf das Gewebe habe ich dann in kleine Stücke geschnittene Tapetenreste mit einem Gemisch aus Tapetenkleister und Holzleim eingekleistert und dann mit der weißen Unterseite aufgeklebt. Hierbei ist auch wiederum nicht mit Kleister zu sparen, damit alles schön haltbar wird.
Nach dieser Arbeit wurden dann die ausgewählten Häuser zur Probe aufgestellt. und passende Sperrholzbrettchen in der Stärke von 4mm aus Resten als Standfläche für die Häuser ausgesägt.
Nach der Trocknung der aufgeklebten Tapetenstücken wurden dann diese Sperrholzbrettchen waagerecht mit Spachtelmasse aus einem Gemisch von Fliesenkleber (Pulver) und Gips oder Füllspachtel befestigt.

Danach wurde das Ganze mit weiterer Spachtelmasse überzogen und die Landschaft weiter vorgeformt Auch die Tunneleingänge und die Brücke auf der Nebenstrecke wurden eingebaut, so dass die Landschaft immer mehr Gestallt annahm.
Nun wurden auch die Gleise mit allen erforderlichen Anschlüssen (die Kabel in den entsprechenden Farben wurden an den Kontaktlaschen der C-Gleise angelötet) versehen. Die Trennstellen für die Stromkreistrennungen und die einzelnen Kontaktstrecken für die Rückmeldungen zum Computer wurden mit einer kleinen Trennscheibe angebracht. Nach dem Bohren der Kabellöcher in die Gleistrassen wurden die Gleise wieder aufgelegt, die Kabel durchgeführt und angeschlossen und der Probebetrieb konnte beginnen.

Die Brücke auf der Nebenstrecke ist eingebaut
Blick über die rechte Gleisanlage

Auch zwei Signale wurden probeweise aufgestellt und angeschlossen. Für diesen Probebetrieb wurde natürlich schon das Computerprogramm Win-Digipet eingesetzt.
Hierzu waren schon die noch zu beschreibenden Vorarbeiten, wie Erstellung eines Gleisbildes, Fahrstraßen usw. erfolgt.
Dieser Probebetrieb dauerte sehr lange, denn es sollten noch eventuelle Fehler gefunden und beseitigt werden bevor die Gleise endgültig befestigt wurden.
Nach diesem Probebetrieb, der noch viele Erkenntnisse und Erweiterungen brachte, wurden die Gleise befestigt.
Die Kurven wurden wie im Vorbild mit Erhöhungen versehen und alle Gleise wurden schön gerade und ohne Dellen ausgerichtet und dann mit einfachem Silikon aus der Kartusche befestigt.

Ich habe das flexible Silikon gewählt, weil es ebenfalls zur Geräuschdämmung beiträgt und außerdem lassen sich die Gleise für leichte Korrekturen noch einmal lösen, anheben und dergleichen bis alle Züge wunderbar laufen.
Nachdem diese zeitaufwendigen, aber wichtigen Arbeiten vollbracht waren, ging es an die weitere Ausgestaltung der Landschaft. Mit Farbe wurden nun die Wege, Straßen und Grasflächen eingefärbt, um schon einen Vorgeschmack auf die fertige Anlage zu bekommen. Felsstrukturen wurden mit Farbe versehen und anschließend wurde Gras aus der Sprühdose aufgebracht, die Bahnsteige gestaltet, Bäume, Hecken, Zäune aufgestellt usw. bis dieses und die nachfolgenden Bilder entstehen konnten.

und hier das fast gleiche Bild teilweise schon ausgestaltet
Blick über den kleinen Ort mit der Kirche

Die C-Gleise wurden an den Seiten mit Gleisschotter von Faller verschönert und die Gleiszwischenräume wurden mit Gleisschotter in verschiednen Farben ausgefüllt.
Die Schienen wurden rostig angemalt oder mit der Airbrush-Pistole angesprüht, so dass ein sehr realistisches Bild der Gleisanlage entstehen konnte.
Auch noch weitere kleine Mauern wurden eingebaut, wie hier auf dem Bild hinter den Rangiergleisen zu erkennen ist
Die Dorfkirche erhielt ebenfalls noch eine umgebende Mauer und einen Treppenaufgang, damit um die Kirche herum ein schöner Friedhof mit beleuchteten Gräbern und dergleichen entstehen kann.

Alle diese Ausschmückungen bringen erst so richtig die Atmosphäre auf die Anlage und es macht immer wieder viel Spaß, so künstlerisch sich betätigen zu können und seiner Fantasie und seinen Möglichkeiten so richtig freien Lauf zu lassen und eine kleine heile Welt zu gestalten.
Leider ist auf den Bildern die Schönheit der Anlage gar nicht so richtig zu erkennen, obwohl hier noch sehr viel gestaltet und die Anlage dadurch immer perfekter werden kann.

Rangierarbeiten im Bahnhof Kreuzeck

 

Hier sehen Sie noch weitere Bilder der Anlage. Ich wünsche jedenfalls viel Spaß beim Anschauen
Bild der Modellanlage  Bild der Modellanlage  Bild der Modellanlage  Bild der Modellanlage
Bild der Modellanlage Bild der Modellanlage Bild der Modellanlage Bild der Modellanlage
Bild der Modellanlage Bild der Modellanlage Bild der Modellanlage Bild der Modellanlage
 

Win Track

Mit WinTrack wurde die gesamte Anlage geplant und später auch mit Hilfe von Computer-Ausdrucken als Vorlagen gebaut.

Win-Digipet 2012

Zur Steuerung der Anlage benutze ich das Programm Win-DigiPet, da hiermit sehr leicht eine Steuerung der Anlage vorgenommen werden kann. Hier kann sowohl manuell als auch automatisch im Automatik- oder Fahrplanbetrieb gefahren werden und als Krönung das alles auch gleichzeitig.
Als Beta-Tester helfe ich bei der Weiterentwicklung des Programmes tatkräftig mit und so wurden von mir auch die Handbücher für die Versionen Win-Digipet 9 bis Win-Digipet 2012 geschrieben.

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